Folkeboottreffen Arnis 2018

FolkebootDetlef Hoepfner
Lesedauer < 1 Minute

Muss man sich um jeman­den, der mit seinem Boot spricht, ern­sthaft Sor­gen machen? Mit dieser Face­book-Diskus­sion im Kopf (und das auch noch ohne eigenes Boot) beim Folke­boot­tr­e­f­fen Ende Mai 2018 in Arnis angekom­men , ging es nach kurz­er Ein­weisung durch die Organ­isatoren Mike Peuk­er und Nico­las Thon sowie ein­er Seekarten-Skizze auf ein­er sicher­lich vom BSH zer­ti­fizierten Pappe raus aus dem Hafen der WSG Arnis in Rich­tung Arniser Bre­ite. An Boots­ge­spräche war bei mir schon deshalb nicht zu denken, weil gle­ichzeit­ig Außen­bor­der des von mir gemieteten Begleitkahns, Fotokam­era für ein paar Bilder plus (als Ortsunkundi­ger) ein gele­gentlich­er Blick auf die Karte syn­chro­nisiert wer­den woll­ten. Auf einem – bevorzugt aus Holz gefer­tigten– Folke­boot zu sitzen ist sich­er das anzus­trebende Opti­mum, aber auch so war es ein tolles Erleb­nis, sich zwis­chen den her­an­rauschen­den Folke­booten – einige davon geführt von Vätern samt ihres sehr jun­gen Nach­wuch­ses – zu positionieren.

Beim abendlichen Ausklang traf man sich dann an Land wieder und ich habe genossen, mit vie­len sehr net­ten Seg­lerin­nen und Seglern sprechen zu kön­nen: Ein­er begeis­terten „Mit­seg­lerin“, die den Charme eines Folke­bootes den üppigeren Wohnange­boten manch­er “schwim­mender Car­a­vans” vorzieht, dem Kam­er­at­e­ch­niker aus Ham­burg, dem jun­gen Segler, der 2017 spek­takulär unter­wegs den Kiel ver­lor und – noch immer staunend – von der hil­fs­bere­it­en dänisch-deutschen Ret­tungsak­tion berichtete, dem Segler vom mir benach­barten Baldeney­see, der uns vorzüglich begrillte oder einem Folke­boot-Besitzer, der ein­hand ange­segelt kam – und bei dem sich her­ausstellte, dass auch er fast direk­ter Nach­bar von mir zu Hause ist.

Erst auf dem Weg zurück nach Hause, dachte ich dann weit­er über den direk­ten Dia­log mit den Booten nach — manch­er find­et es ja fast eher besorgnis­er­re­gend, wenn man nicht mit ihnen redet:

Sagen wir mal so– ich gebe zu, man kön­nte dem The­ma hier zumin­d­est auch das Tag „Soul” vergeben!